Was man über Zusatzstoffe wissen sollte und wie man mit ihnen umgeht.
Sie kennen es bestimmt. Viele Zutatenlisten sind voll gepackt mit Begriffen die man vielleicht noch nie gelesen hat. Dazu zählen Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel oder Farbstoffe. Die Grundregel besagt, je weniger solcher Zusatzstoffe in einem Produkt sind, desto besser. Denn einige Zusatzstoffe können mitunter schwerwiegende Auswirkungen haben. Einige sind beispielsweise an der Entstehung von Allergien beteiligt, andere wiederum begünstigen Herz Kreislauferkrankungen, wie beispielsweise die Diphosphate. Einige Zusatzstoffe stehen sogar im Verdacht Krebs auszulösen bzw. mit zu verursachen, wie beispielsweise E123 oder die Azofarbstoffe, die sogar in den USA verboten sind. Auch wenn die meisten Zusatzstoffe Grenzwerte besitzen und nicht in allen Lebensmitteln eingesetzt werden dürfen, können dennoch unerwünschte Wirkungen auftreten. Dies wird vor allem dadurch begünstigt, wenn viele verschiedene Zusatzstoffe gleichzeitig aufgenommen werden. Auch wenn all diese nicht die gesetzliche Höchstmenge überschreiten, kann die Menge der kombinierten Zusatzstoffe schnell ansteigen und ein gesundheitliches Risiko darstellen. Aufgrund der vielen verschiedenen von Zusatzstoffe, können mögliche Gefahren schwerer eingeschätzt werden, da deren möglichen Wechselwirkungen kaum bekannt sind. Ein weiterer erschwerender Umstand ist, dass einige Zusatzstoffe wie beispielsweise Glutamat garnicht als solches deklariert werden, sondern als Hefe oder Gewürzextrakt. Diese Täuschung macht es zusätzlich schwerer zwischen guten und schlechten Zusätzen unterscheiden zu können.
Es gibt jedoch auch Zusatzstoffe, die kaum bis gar kein gesundheitliches Risiko darstellen, wie beispielsweise natürliche Farbstoffe aus pflanzlichen Extrakten. Leider gibt es jedoch so viele Zusatzstoffe, dass einem schnell der Überblick verloren geht. Um dennoch mit wenig Aufwand einschätzen zu können, ob ein Lebensmittel bedenkliche Zusatzstoffe enthält können die folgenden zwei Webseiten Abhilfe schaffen:
Eine weitere bequeme Möglichkeit ist die App Yuka. Yuka scannt den Barcode von Lebensmittel- und Kosmetikprodukten und hilft ihnen deren Zusammensetzung zu verstehen. Die App bewertet die Auswirkungen von Produkten auf die Gesundheit anhand eines Farbcodes von grün bis rot.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es natürlich immer besser ist, Lebensmittel mit keinen oder sehr wenig Zusatzstoffen zu kaufen. Unser Körper wird es jedoch auch verkraften, wenn in dem einen oder anderen Lebensmittel ein Zusatzstoff vorhanden ist, sofern wir diese nicht dauerhaft konsumieren. Auch hier gilt, die Dosis macht das Gift.
„Yuka entschlüsselt die Etiketten Ihrer Lebensmittel und Kosmetikprodukte, um deren Auswirkungen auf die Gesundheit zu analysieren.” - Yuka
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